Das künstlerische Forschungslabor

Was ist orthopter(r)a?

Das Projekt orthopter(r)a, dessen Name dem lateinischen Wort für Heuschrecke entstammt, befasst sich mit einer breit angelegten kreativen wie wissenschaftlichen Bearbeitung von Fragestellungen rund um das Thema „Insekten“.

Das Insekt als Assoziationsobjekt soll dazu dienen, Begriffe wie Evolution, Schwarm, Resilienz und Natur, aber auch Themen der Digitalisierung zu vereinen und diese in Zusammenarbeit von bundesweit und international tätigen Wissenschaftlern und Künstlern zu reflektieren. Parallelen zwischen der menschlichen Existenz und dem Leben und Sterben der Insekten nehmen wir gemeinsam unter die Lupe und machen sie auf neuen Wegen erfahrbar.

Wie (ver)läuft orthopter(r)a?

Ab Anfang November treffen zunächst Künstler*innen aus den Bereichen Tanz, Theater und der bildenden Kunst auf Wissenschaftler*innen, die in den Bereichen Biophysik, Genetik, Techniksoziologie, Religionswissenschaften und Entomologie forschen, um sich zu einem selbst gewählten Aspekt des Themas „Insekt“ auszutauschen. Ziel des Tandems ist es, einen künstlerischen Workshop zu entwickeln, der die Inhalte des Wissenstransfers für alle Interessierte erfahrbar macht.

Im zweiten Teil des Projekts werden an den Wochenenden vom 16./17.11.19 sowie dem 23./24.11.19 kostenlose Workshops für alle Interessierten im Öffentlichen Atelier in Raußlitz und in der Ehemaligen FHS in Roßwein stattfinden. Alle, die Lust auf Bewegung, Schauspiel, Figurenbau oder plastisches Gestalten haben, sind herzlich willkommen.

Zum Abschluss des Labors wird am 30.11.19 auf Schloss Schleinitz eine Tagung stattfinden, auf der Kunst und Wissenschaft intensiv aufeinandertreffen. Das Programm begleitend werden die Kunstwerke, die im Workshop zum Figurenbau, die Plastiken aus dem wachsbildnerischen Workshop sowie andere Insekten-Kunststücke zu sehen sein.

Wer steckt hinter orthopter(r)a?

Das Projekt wird von dem Theater Figuro (Alexej und Aleš Vancl), der Tänzerin Anne Dietrich und der Physikerin Dr. rer. nat. Inga-Maria Eichentopf organisiert und durch Freiraum e.V. organisatorisch unterstützt.

Gefördert wird das Projekt durch den Fonds Darstellende Künste als Pilotprojekt des Programms „Global Village Labs“.